Bäckermeister Peter Steinhoff (links) mit Demeter-Imker Jasper Heilmann
Bäckermeister Peter Steinhoff (links) mit Demeter-Imker Jasper Heilmann

Bienenrettung
Das Bienensterben nahm in den letzten Jahren dramatisch zu. Weil von Seiten der Politik sich wenig bewegt, fühlen sich immer mehr Menschen angesprochen, eigeninitiativ zu werden. MÄRKISCHES LANDBROT ist sich der Verantwortung für den ökologischen Landbau bewusst, zu welchem eine gesunde Artenvielfalt an Insekten gehört und vor allem die Bienen von unschätzbarem Wert für den Landbau sind. Aus diesem Grund hat die Brotbäckerei demeter seit 2016 zwei Bienenstöcke auf dem Dach angesiedelt. Ferner befinden sich drei Insektenhotels auf dem Gelände. Der Imkerverein Neukölln wird regelmäßig mit Brotspenden für deren Veranstaltungen versorgt. Und im März 2019 hat Bäckermeister Peter Steinhoff mit Demeter-Imker Jasper Heilmann aus Brandenburg Bienenfutter im großen Kneter angemischt. Dieser besteht aus Demeter-Honig und Bio-Puderzucker und wird den Bienen zugefüttert, wenn es nach einem frühen Frühlingsbeginn noch einmal kalt wird.

Bäckerlieferkisten dienen als mobile Beete für die Anpflanzung von Gemüse.
Bäckerlieferkisten dienen als mobile Beete für die Anpflanzung von Gemüse.

Im Kiez

Prinzessinnengärten am Moritzplatz
Urbane Landwirtschaft heißt das Konzept, das im Prinzessinnengarten auf einer städtischen Brachfläche am Moritzplatz in Berlin umgesetzt wird. Hier werden Kräuter und Gemüse nach den Kriterien der EU-Öko-Verordnung angebaut. Dabei wird mit mobilen Kompostbeeten in Bäckerlieferkisten gearbeitet, denn die Erde vor Ort ist durch Verkehr und frühere Nutzungen belastet. Im Prinzessinnengarten geht es neben dem Anbau und Verkauf von Bio-Gemüse auch um den Spaß, die sinnliche Erfahrung, den Genuss und das Verständnis für eine gute Ernährung sowie eine nachhaltige Lebensweise. Es ist eine lebendige Begegnungsstätte für Kinder, Jugendliche, aber auch Erwachsene aus verschiedenen Kulturen dieser Welt, dieses Kiezes.
Wir unterstützen die Prinzessinnengärten mit Beetpatenschaften und der Spende von Bäckerlieferkisten.
www.prinzessinnengarten.net

Freilichtmuseum Domäne Dahlem
Die Domäne Dahlem ist das agrarhistorische Freilichtmuseum des Landes Berlin. Auf ca. 15 Hektar inmitten der City bietet sie Einblicke in die ökologische Landwirtschaft, einen direkten Kontakt mit Tieren und die Möglichkeit eines erholsamen Aufenthaltes auf dem landschaftsplanerisch gestalteten Domäne-Ackern. Im Museum gibt es interessante Ausstellungen zur Agrar- und Ernährungsgeschichte Berlins und Brandenburgs. Wir unterstützen die Domäne Dahlem mit Backaktionen und Spenden.
www.domaene-dahlem.de

Stromnetz in Bürgerhand
Die BürgerEnergie Berlin hat sich zur Aufgabe gemacht, mit Hilfe der Bürgerinnen und Bürger als Treugeber, das Berliner Stromnetz zurück zu kaufen. Gleichzeitig wird damit der Aufbau eines zukunftsweisenden Energiesystems angestrebt, das demokratische Entscheidungen vorsieht. Der Rückerwerb soll ebenso einen Umstieg auf 100 Prozent erneuerbare Energien bedeuten, doch dafür braucht es intelligente Stromnetze. Das kostet viel Geld – doch je mehr Bürgerinnen und Bürger sich beteiligen, kann das notwendige Kapital aufgebracht werden.
Am 11. September 2012 fand eine Informationsveranstaltung in den Räumen von MÄRKISCHES LANDBROT statt, bei der Luise Neumann-Cosel vom Vorstand der BürgerEnergie Berlin e.G.i.G. das Konzept vorstellte und alle Fragen der Anwesenden beantwortete.
MÄRKISCHES LANDBROT ist seit längerem bereits Treugeber der Aktionsgemeinschaft und unterstützt aktiv die Idee des Stromnetzkaufs.
www.buerger-energie-berlin.de

Roggenpatenschaft auf dem 2.000 qm-Weltacker
Teilt man die Weltackerfläche durch die Weltbevölkerung, ständen rein rechnerisch jedem Menschen 2.000 Quadratmeter Ackerland zur Verfügung. Auf dieser Fläche können tonnenweise Getreide, Kartoffeln oder Gemüse angebaut werden. Oder sie dient als Futterfläche für zwei Schweine. Für die Ernährungsgewohnheiten des Durchschnittsdeutschen reicht diese Fläche jedoch nicht aus. Ursache hierfür sind die Lebensmittelverschwendung und der hohe Fleischkonsum, für den laut einer Studie des WWF allein über 1.000 Quadratmeter benötigt werden.
Das Anliegen der Initiative »2.000 Quadratmeter« ist es herauszufinden, wie der zur Verfügung stehende Ackerboden alle Menschen der Welt ernähren kann – und zwar gerecht. Auf dem Acker wird dazu nicht nur exemplarisch angebaut, was sich auf der Weltackerfläche so alles findet, sondern Verbraucherinnen und Verbraucher sind eingeladen mitzuarbeiten, Patenschaften zu übernehmen und an Veranstaltungen zu diesem hochspannenden Thema teilzunehmen.
MÄRKISCHES LANDBROT hat eine Patenschaft für 20 Quadratmeter Roggen übernommen und stellt in diesem Zusammenhang die Vielfalt der von uns verbackenen Roggensorten – vom Lichtkornroggen über den Bergroggen bis zum Champagnerroggen – vor. Der Weltacker befindet sich in Berlin Mahrzahn am Kladower Damm 57.
Der gesamte Führungskreis von MÄRKISCHES LANDBROT hat in 2016 eine Patenschaft übernommen - das sind Peter Steinhoff (Bäckermeister & Backstubenleitung), Patrick Hannemann (Bäckermeister & Backstubenleitung), Marcus Würfel (Bäckermeister), Sabine Jansen (Leitung Kundenbetreuung & Verkauf), Jozef Kotula (Leitung Gebäudemanagement & Hygiene), Katja Noll (Betriebsleiterin), Christoph Deinert (Geschäftsführer) und Joachim Weckmann (Geschäftsführer).
In 2017 hat der Weltacker die Chance Teil der Internationalen Gartenausstellung (IGA) zu sein. Dafür braucht es aber noch finanzielle Unterstützung, die jeder durch eine Patenschaft erbringen kann. Mit bereits 20 Euro ist man Pate von einem Quadratmeter Acker.
www.2000m2.eu