MÄRKISCHES LANDBROT ist Verantwortungseigentum

Dem Sieben-Jahres-Zyklus folgend, feierte die Brotbäckerei MÄRKISCHES LANDBROT Mitte September mit einem rauschenden Fest bei gutem Essen, Live-Musik und Tanz den
91. Geburtstag
.
Neben dem Jubiläum wurde auch ein Neuanfang gefeiert: das Einbringen der Bäckerei in eine Stiftung als »sich selbst gehörendendes Unternehmen« – das ist Verantwortungseigentum.

An der Seite der Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter übergab die ehemalige Landwirtschafts-Ministerin Renate Künast die Stiftungsurkunde in einem feierlichen Rahmen. Es bedankten sich neben der Ministerin a.D. auch Justizsenator Dirk Behrendt, Bezirksbürgermeister von Neukölln Martin Hikel und stellvertretend für die Bauern Jürgen Templin, Geschäftsführer vom Bauerngut Templin, bei Joachim Weckmann und seinem Team.
Viel Lob und Anerkennung gab es für den Pioniergeist in Sachen Klimaschutz, das soziale Engagement, den positiven Einfluss für den Stadtbezirk Neukölln und den Einsatz für eine ökologische, regionale und faire Landwirtschaft.
Vor 40 Jahren kaufte Joachim Weckmann die Bäckerei als Traditionsbetrieb in Neukölln und baute sie seitdem zu einem Pionierunternehmen in Sachen Umweltschutz und ethischem Wirtschaften auf. Nun hat der Inhaber als Alleingesellschafter der MÄRKISCHES LANDBROT GmbH alle Geschäftsanteile der Bäckerei an die neu gegründete gemeinnützige Stiftung MÄRKISCHES LANDBROT übertragen und garantiert dauerhaft dafür, den Fortbestand des bisherigen gesellschaftlichen Engagements nachhaltig zu sichern. Künftig kann das Unternehmen somit weder verkauft, noch vererbt werden. Es gehört im besten Sinne »sich selbst«. Die Gewinne werden nicht privatisiert. Ein Drittel des Unternehmensgewinnes fließt fortan gemäß der Stiftungszwecke in Bildung, Umwelt- und Klimaschutz, öffentliches Gesundheitswesen sowie Entwicklungszusammenarbeit. Darüber, dass der Stifterwillen eingehalten wird, wacht der Vorstand gemeinsam mit dem fünfköpfigen Stiftungsrat. Für die ersten drei Jahre wird Joachim Weckmann alleiniger Vorstand an der Seite seines Stiftungsrates mit: Sabine Jansen als Vertriebsleiterin, Katja Noll als Betriebsleiterin, Christoph Deinert und Joachim Weckmann als Geschäftsführer der MÄRKISCHES LANDBROT GmbH sowie Stefan Palme von Gut Wilmersdorf als wichtige Stimme der Belange der Bäuerinnen und Bauern.

In der Stiftungssatzung ist detailliert nachzulesen, was die Aufgaben und der Zweck sind.

Nun haben die Mitarbeitenden einen organisatorischen Rahmen, um die Entscheidungsstrukturen weiter zu demokratisieren und partizipativer zu gestalten.

Hier weiterführende Links zu einigen Pressestimmen:
Interview mit Joachim Weckmann in Mittendrin
Artikel im Tagesspiegel
Märkisches Land Bote
Artikel im Demeter Rundbrief
Artikel in der TAZ
Interview mit Joachim Weckmann in Ökologie & Landbau

Feierliche Übergabe der Stiftungsurkunde. Von links: Dr. Dirk Behrendt (Justizsenator), Renate Künast (MdB), Joachim Weckmann, Sabine Jansen (beide MÄRKISCHES LANDBROT), Stefan Palme (Gut Wilmersdorf), Christoph Deinert und Katja Noll (beide MÄRKISCHES LANDBROT). Foto: Annett Rosenberger
Feierliche Übergabe der Stiftungsurkunde. Von links: Dr. Dirk Behrendt (Justizsenator), Renate Künast (MdB), Joachim Weckmann, Sabine Jansen (beide MÄRKISCHES LANDBROT), Stefan Palme (Gut Wilmersdorf), Christoph Deinert und Katja Noll (beide MÄRKISCHES LANDBROT). Foto: Annett Rosenberger