01.11.2021

Scharfe Mühlen mahlen besser

Viele von Ihnen wissen vielleicht, dass wir nicht nur eine Brotbäckerei sind, sondern auch eigene Mühlen besitzen. Mit unseren Osttiroler Steinmühlen verarbeiten wir rund 90 Prozent unseres Getreides. Qualität, eine behutsame Behandlung des Korns sowie die Frische stehen dabei im Vordergrund. Diese beiden Mühlen haben reichlich zu tun, weswegen sich im Laufe der Zeit auch Abnutztungserscheinungen an den Mahlsteinen zeigen. Dafür reiste Hans Titulaer von der »Molensteenmaekrij« aus den Niederlanden an, um als Kenner seines Handwerks unsere Mahlsteine zu schärfen. Zuvor war reichlich Aktion angesagt, denn die Mühlen mussten von unseren Müllern auseinandergenommen werden. Die Herausforderung war, dass im laufenden Betrieb immer eine der Mühlen betrieben werden musste, während die andere bearbeitet werden konnte. Das haben wir nun erfolgreich gestemmt! Die großen und kleinen Mahlsteine wurden geschärft. Zusätzlich haben wir am großen Mühlstein einen neuen Lagerpot eingebaut, die dazugehörige Antriebswelle passend in einer Schlosserei abdrehen lassen und Antriebsriemen installiert. Nach erfolgreichen Tests laufen beide Mühlen wieder problemlos.
Etwas weniger Glück hatte unsere Mühle in der Museum Bäckerei Pankow. Sie wurde von Hans und unserem Müller Forian auseinander gebaut, mit der Feststellung, dass der Mahlstein nicht mehr zu retten ist. Hans wird uns einen neuen einbauen. Derweil wird die Museum Bäckerei Pankow mit Mehl aus der Bäckerei Neukölln versorgt. Und welch Glück für uns und Hans: den alten Mahlstein konnte er als Muster mitnehmen. Wir sagen ganz herzlichen Dank an unser Team und an Hans für diese erfolgreiche Zusammenarbeit.
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