MÄRKISCHES LANDBROT  – ein Unternehmen mit integriertem Nachhaltigkeitsmanagement

(Corporate Responsibility)

Unternehmen sehen sich seit der UNCED-Konferenz in Rio de Janeiro (1992) zusehends in der Pflicht, im Sinne der Konferenzvision der nachhaltigen Entwicklung (sustainable developement) neben der ökonomischen Effektivität ökologische und soziale Anliegen in das konventionelle Management zu integrieren.
Nach einer vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit beauftragten und 2002 vom Center for Sustainability Management (CSM) der Universität Lüneburg veröffentlichten Studie begründet sich das Nachhaltigkeitsmanagement in der
unternehmerischen Aufgabe, folgenden vier Herausforderungen erfolgreich zu begegnen:

Ökologische Herausforderung: Ziel ist der langfristige Schutz der natürlichen Umwelt, die Sicherung ihrer Absorptionsfähigkeit und Regenerationskraft und der Erhalt der Biodiversität.

Soziale Herausforderung: Unternehmen sind gesellschaftlich eingebettete Institutionen, die auf gesellschaftliche Akzeptanz angewiesen sind. Sie müssen ihre sozialen Wirkungen auf Individuen, Anspruchsgruppen und die Gesellschaft insgesamt berücksichtigen. Ziel ist die Steigerung der Sozial-Effektivität und somit die Reduktion sozial unerwünschter Auswirkungen des Unternehmens und die Förderung positiver sozialer Wirkungen.

Ökonomische Herausforderung an das Umwelt- und Sozialmanagement: Da gewinnorientierte, in einem Wettbewerbsfeld agierende Unternehmen primär für ökonomische Zwecke gegründet und betrieben werden, steht das Umwelt- und das Sozialmanagement von Unternehmen immer vor der Herausforderung, eine Erhöhung des Unternehmenswertes und einen Beitrag zur Rentabilität zu leisten oder zumindest möglichst kostengünstig zu agieren.

Integrationsherausforderung: Die Integrationsherausforderung schließlich leitet sich aus zwei Ansprüchen auf dem Weg zum Nachhaltigkeitsmanagement ab. Einerseits besteht die Aufgabe, die drei vorgenannten Herausforderungen gleichzeitig zu erfüllen.
Andererseits geht es darum, das Umwelt- und das Sozialmalmanagement mit ihren Konzepten und Instrumenten in das konventionelle, ökonomisch ausgerichtete Management methodisch einzubetten. Derzeit werden Umwelt- und Sozialfragen sehr oft organisatorisch und methodisch getrennt vom ökonomischen Management behandelt, was dazu führen kann, dass sowohl Gemeinsamkeiten als auch Konflikte zu wenig erkannt und somit zu wenig effektiv oder gar nicht angegangen werden. Ziel eines Nachhaltigkeitsmanagements ist jedoch die integrierte Berücksichtigung ökologischer, sozialer und ökonomischer Aspekte.