Die neue Heizzentrale wird um den 12.000 Liter Pufferspeicher herum gebaut.
Die neue Heizzentrale wird um den 12.000 Liter Pufferspeicher herum gebaut.

Von Heizöl auf Erdgas

Gebacken wird bei MÄRKISCHES LANDBROT mit einem Thermoölsystem. Es besteht aus zentralen erdgasbefeuerten Thermoölkesseln, in denen Thermoöl auf bis zu 320 Grad Celsius erhitzt wird. Es bringt die in der Backstube stehenden unterschiedlichen Backöfen, durch die das Thermoöl fließt, auf die erforderliche Backtemperatur. 

Das Rauchgas der zwei 500 Kilowatt-Kessel entweicht erst nach draußen, nachdem es durch Abgaswärmetauscher geströmt ist und die Abgaswärme an Wasser übertragen hat. Zur Aufnahme und Speicherung der rückgewonnenen Energie dienen ein 6.000 und ein 12.000 Liter Pufferspeicher. Aus diesen Speichern wird das Brauchwasser erwärmt und die Heizung gespeist. Reicht die Rückgewinnung im Winter nicht aus, heizen zwei Brennwertthermen zu.

Ein Teil dieser Anlage wurde Ende 2011 neu gebaut. Dies betrifft den 500 Kilowatt-Thermoölkessel, an den drei ebenfalls neue Stikkenöfen angeschlossen wurden, und den 12.000 Liter Pufferspeicher. Weil zu diesem Zeitpunkt in der Bergiusstraße noch kein Erdgas anlag, wurde der Kessel provisorisch mit Flüssiggas versorgt. Die Altanlage blieb bei der Heizölfeuerung. Erst nachdem die Straße erschlossen wurde, konnten alle drei Kessel auf den ökologischeren Brennstoff Erdgas umgestellt werden. Im September 2013 wurde der alte heizölbefeuerte 240 Kilowatt Heizkessel für die Gebäudeheizung gegen Brennwertthermen mit einer Gesamtleistung von 100 Kilowatt ausgetauscht.

Gegenüber der Vorjahre sparte MÄRKISCHES LANDBROT 3,6 Prozent elektrischer und thermischer Energie, obwohl die Backwarenproduktion im gleichen Zeitraum um 3,3 Gewichtsprozent stieg.

2017 / 2018 wurden die zwei 250 durch einen 500 Kilowatt-Thermoölkessel und die alten fünf Stikkenöfen durch sechs neue ersetzt. Dies geschah im Rahmen des Projekts »Bau einer energieeffizienten Backofenanlage«.